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Film: "Europa Passage - Von Menschen am Rande der Gesellschaft"

Film- und Infoabend zum Thema Obdachlosigkeit in Hamburg und Bergedorf

EG, LichtwarkTheater

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus statt.

Über einen Zeitraum von 5 Jahren hat Andrei Schwartz eine Gruppe von rumänischen Roma begleitet, die seit Jahren zwischen ihrer Heimat und Hamburg pendeln. Mangels Arbeit in Rumänien verdienen sie den Lebensunterhalt für sich und ihre Kinder in Hamburg mit Betteln. Sie schlafen unter Brücken und in Parks, in ständiger Angst entdeckt und vertrieben zu werden. Für die städtischen Behörden gelten sie als „freiwillige Obdachlose“, der Zugang zu den Notprogrammen bleibt ihnen sogar im Winter verwehrt. Alle paar Monate fahren sie heim, zurück zu ihren Kindern und Verwandten. In eine Heimat, die ihnen seit der Wende weder Arbeitsplätze noch eine Perspektive bietet. Die zwei Hauptprotagonisten Maria und Tirloi sind die einzigen, die es geschafft haben, sich ein Stück Normalität aufzubauen. Sie bilden die Brücke zwischen den beiden Welten.

Ein Film über das Gelingen und das Scheitern, und den Preis den man dafür zahlt. Das Langzeitporträt erzählt vom Dasein unter widrigsten Bedingungen und gibt den marginalisierten Menschen ein Gesicht und eine Stimme.

Nach dem Film gibt es eine Diskussion mit dem Regisseur und weiteren Gästen zum Thema Obdachlosigkeit in Hamburg und Bergedorf und zum diesjährigen Motto der Internationalen Wochen gegen Rassismus " Menschenwürde schützen“. Dabei sind u. a. der ehemals Betroffene Thomas Peppi H., Susanne Diem von den Bergedorfer Engeln und Straßensozialarbeiter Johan Graßhoff.

Im Mittelpunkt stehen dabei folgende Fragen:

Wie sieht das Leben von Menschen aus, die am Rand der Gesellschaft leben? Wie können wir ihre Menschenwürde schützen? Was müsste eigentlich getan werden?

Zum Film-Trailer

Es ist keine Anmeldung nötig und der Eintritt ist frei.

Einlass ab 18 Uhr

Dies ist eine Kooperationsveranstaltung von Johan Graßhoff, Andrei Schwartz, dem Netzwerk Bergedorf für Demokratie und Zusammenhalt und dem Bezirksamt Bergedorf